Genossenschaftsbank hat sich gut und solide entwickelt

Volksbank Spree-Neiße eG steigert Bilanzsumme, Kredite und Einlagen – Dividende beträgt 2,50 Prozent

Forst, 02.09.2022

„Das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 war trotz wirtschaftlicher und politischer Unwägbarkeiten ein gutes Jahr. Wir haben in allen wichtigen Bereichen gute Zuwächse erzielt und durch eine sparsame Unternehmensführung ein zufriedenstellendes Betriebsergebnis erreicht.“ Mit diesem positiven Fazit eröffnete am 2. September 2022 Aufsichtsratsvorsitzender Michael Lindner in seiner Funktion als Versammlungsleiter die diesjährige Generalversammlung der Volksbank Spree-Neiße eG in der Mehrzweckhalle des Forster Gymnasiums.

Die Entwicklung im Geschäftsjahr 2021 hatte anschließend Marian Lattke in seinem Vorstandsbericht im Blick. „Ihre Volksbank Spree-Neiße hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter gut und solide entwickelt. Im Jahr 2021 konnten ein gutes Wachstum im Kreditgeschäft und deutlich über Plan gestiegene Kundeneinlagen erzielt werden. Bei alldem profitieren wir von unserer hervorragenden Verankerung hier in der Region, unserem starken Geschäftsmodell und nicht zuletzt unserer soliden Eigenkapitalausstattung.“

Mit diesen Worten fasste der Vorstand die wichtigsten Kennzahlen zusammen. Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent auf 327,1 Millionen Euro. Erneut sehr erfreulich hat sich das Passivgeschäft entwickelt. Die bilanziellen Kundeneinlagen erreichten zum Jahresende 2021 den Betrag von 283,2 Millionen Euro – ein Plus von bemerkenswerten 12,6 Prozent. Der Schwerpunkt in der ganzheitlichen genossenschaftlichen Beratung der Kundinnen und Kunden – ob persönlich oder im Onlinebanking – lag dabei in der Optimierung der Vermögensstruktur. Die in der Bilanz eingestellten Kundenkredite – wesentlicher Erfolgsfaktor in der positiven geschäftlichen Entwicklung – stiegen um 17,4 Prozent auf 230,1 Millionen Euro. Auch von den weiterhin relativ geringen Kreditrisiken profitierte die Bank. „Hier ist aber nicht auszuschließen, dass diese – als Spätfolge der Corona-Krise – in der näheren Zukunft noch steigen. Mögliche Auswirkungen aufgrund des Ukrainekrieges, der steigenden Energiepreise, der Inflation und veränderten Lieferketten werden sich ebenfalls erst in der Zukunft zeigen. Deswegen ist eine gute Eigenkapitalausstattung für unser Institut besonders wichtig.“

Mit einem Betriebsergebnis vor Bewertung von 3,9 Millionen Euro lag dieses um 17 Prozent über dem Niveau des Vorjahres. Im Verhältnis zur durchschnittlichen Bilanzsumme ergibt sich somit ein Wert von 1,15 %, der deutlich über dem Verbandsdurchschnittswert von 0,72 % der Genossenschaftsbanken liegt.

Auch im Vermittlungsgeschäft mit den Verbundpartnern, insbesondere der Bausparkasse Schwäbisch Hall, der Fondsgesellschaft Union Investment, der Teambank und der R+V Versicherung, war die Volksbank Spree-Neiße erfolgreich tätig.

„Bedanken möchte ich mich im Namen des Vorstandes bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die im von der Corona-Pandemie dominierten Jahr 2021 ganz besonderen Einsatz und viel Engagement gezeigt haben. Sie sorgten trotz der Umstände dafür, dass unsere Volksbank auf solide Entwicklungszahlen zurückblicken kann. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind es, die sich Tag für Tag für Ihre Belange einsetzen“, so Vorstand Marian Lattke abschließend.

Über die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung in 2022 und die Vorteile der Regionalität berichtete Vorstandsvorsitzender Frank Baer. „Strategisches Ziel ist die höchste Beratungsqualität für unsere Kunden und Kundinnen in unserem Geschäftsgebiet.“ Das beinhaltet im Einzelnen die Präsenz vor Ort mit persönlicher Beratung und der Bereitstellung von modernen SB-Bereichen mit leistungsfähigen Automaten in allen Geschäftsstellen. „Das Genossenschaftsmodell ist ein starkes Modell – gesellschaftlich wie ökonomisch“, betonte er.

„Auch das Thema Nachhaltigkeit wurde 2021 noch intensiver diskutiert als in den Vorjahren. Es gilt, unser Geschäftsmodell und unsere Produktpalette kontinuierlich an die neuen Anforderungen anzupassen.“, erläutert Frank Baer weiter.

Ihre Verbundenheit mit Mitgliedern und Region stellte die Genossenschaftsbank 2021 erneut auch dadurch unter Beweis, dass sie zahlreiche Vereine und Initiativen unterstützte. Mittel der Bank kamen beispielsweise der Teilerrichtung der St. Georg-Kapelle auf dem Georgenberg in Spremberg zugute. Insgesamt beliefen sich Spenden, Sponsoring und Stiftungserträge der Volksbank Spree-Neiße, von denen Kindergärten, Schulen und Vereine in der Region im vergangenen Jahr profitierten, auf circa 49.000 Euro.

Nach dem Bericht von Michael Lindner über die Tätigkeit des Aufsichtsrats und über die gesetzliche Prüfung erteilte die Versammlung Vorstand und Aufsichtsrat die notwendige Entlastung. Ebenso folgte sie dem gemeinsamen Gewinnverwendungsvorschlag des Aufsichtsrates und des Vorstandes: Die Mitglieder werden mit einer Dividende in Höhe von 2,50 Prozent am Jahresüberschuss von rund 352.500 Euro beteiligt. Zudem werden die Rücklagen gestärkt. Wieder in den Aufsichtsrat gewählt wurden Anneliese Dunkel und Helmut Baum.

Fotos: Volksbank Spree-Neiße eG