easyCredit und Volksbank Spree-Neiße eG verleihen zum siebten Mal den Preis für Finanzielle Bildung

Forst, 31.08.2017

  • 369 teilnehmende Finanzbildungsprojekte aus Deutschland und Österreich
  • Schulen, Vereine und Verbände konnten sich erstmals mit eigenen Projekten direkt anmelden
  • easyCredit investiert seit 2010 mehr als 7,5 Millionen Euro für rund 4.000 Projekte zur finanziellen Bildung

easyCredit, der Ratenkreditexperte der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken, und die Volksbank Spree-Neiße eG haben heute bereits zum siebten Mal den „Preis für Finanzielle Bildung“ verliehen. Eine hochkarätig besetzte Fachjury durfte in diesem Jahr aus 369  Finanzbildungsprojekten wählen, die von den Genossenschaftsbanken in Deutschland und Österreich sowie erstmals auch direkt von Schulen, Vereinen und Verbänden ins Rennen geschickt wurden. Anhand vorher definierter Kriterien, wie beispielsweise Nachhaltigkeit, Multiplizierbarkeit und Aufmerksamkeit, bewerten die Juroren die einzelnen Projekte. Die TOP-5-Projekte der Jury-Wertung wurden hierbei mit je 5.000 Euro dotiert.

Vor dem Jury-Urteil stellten sich alle Projekte dem Online-Voting, bei dem die
stimmenstärksten 150 Projekte mit Preisgeldern zwischen 1.000 und 3.000 Euro
prämiert wurden. Wie im Jahr zuvor unterstützen Alexander Giesecke und Nicolai
Schork – bekannt mit ihrem YouTube-Kanal „The Simple Club“ – wieder mit einer
Videobotschaft und riefen die Community zur Teilnahme am Preis und zum Voting auf. Insgesamt 193.248 Votes konnten die eingereichten Projekte in wenigen Wochen auf sich vereinen.

Projekt der Astrid-Lindgren-Schule

Beate Burtchen (Mitte) und Kundenberater Marcel Schnabel (links) übergeben das Preisgeld an die stellv. Vorsitzende des Fördervereins Isabell Petho

Der Förderverein der Astrid-Lindgren-Schule in Weißwasser unterstützt konzeptionelle Arbeit der Schule für geistig und körperbehinderte Kinder in Weißwasser. Die Schüler in dieser Schule haben einen hohen Bewegungsdrang und ein sportlicher Ausgleich hilft ihnen, sich in angemessener Form mit sich selbst und anderen auseinanderzusetzen. Im gemeinsamen Spiel, in dem Teamfähigkeit gefordert und Ehrgeiz und Leistungswille gefördert werden, erhöhen sie ihre soziale Kompetenz und setzen sich konstruktiv mit ihren  Mitschülern auseinander.

Die Entwicklungs- und Lernkompetenzen der Schüler sind teilweise stark eingeschränkt und so müssen sie meist erst über ein Reiz-Reaktions-Verhalten ihren eigenen Körper erfahren, um Kontakte zu anderen aufnehmen und aufbauen zu können. Über den Platz 130 und einem Preisgeld in Höhe von insgesamt 1.250 Euro kann sich der Förderverein der Schule nun freuen. Isabell Petho, stellvertretende Vereinsvorsitzende des Fördervereins, berichtet, dass nun der lang ersehnte Bolzplatz für die Schüler gebaut werden kann.

Das Thema "Sparen" und "Geld" spielt eine große Rolle im Schulalltag. Schon in den unteren Klassen erlernen die Kinder spielerisch den Umgang mit Geld. Im Unterricht "Selbstversorgung" planen die Schüler z. B. das wöchentliche gemeinsame Frühstück, in dem der Lehrer mit den Kindern Lebensmittel einkauft, Preise verglichen werden und nur so viel gekauft werden kann, was der Geldbeutel hergibt.

In den oberen Klassen wird mehrmals in der Woche selbst gekocht und die Schülerinnen und Schüler stehen immer wieder vor der Herausforderung zu planen, was und wieviel mit dem zur Verfügung stehenden Geldbetrag gekocht werden kann. Dabei lernen sie auch, Restgeld zu sparen, um am Schuljahresende zum Beispiel im Klassenverband in einer Gaststätte essen zu gehen oder sich während der Klassenfahrt etwas Besonderes leisten zu können.

Vor allem die älteren Schüler der Werkstufe, deren Tagesablauf in einer Trainingswohnung in Weißwasser stattfindet, sind jeden Tag mit dem Thema "Geld" konfrontiert. Diese Jugendlichen versorgen sich unter Anleitung ihrer Lehrer selbst, indem sie anhand des vorhandenen Geldes den Einkauf selbständig planen, ohne Hilfe Erwachsener einkaufen und bezahlen müssen und dadurch für das spätere Leben fit gemacht werden sollen. Denn das größte Ziel in der täglichen Arbeit der Schule ist das weitgehend selbständige Bewältigen des Lebensalltages. Deshalb ist das Erlernen des Umgangs mit Geld ein fester Bestandteil im Lehrplan und wird den Kinder von klein auf vermittelt.

Patenschaft der Volksbank Spree-Neiße eG

Schüler der Astrid-Lindgren-Schule in Weißwasser freuen sich schon auf ihren Bolzplatz

Beate Burtchen, Prokuristin der Volksbank Spree-Neiße eG sagt: „Als Bank unterstützen wir seit Jahren die Arbeit an den Schulen zum Thema Sparen und Geld. Der richtige Umgang mit Geld wird so schon von klein auf gelernt. An der Astrid-Lindgren-Schule erlernen die Kinder frühzeitig den selbständigen Umgang und in den höheren Klassen werden sie auf den Alltag zum Beispiel beim Einkaufen bestens vorbereitet.“ Die Volksbank Spree-Neiße eG hat für dieses Projekt an der Schule die Patenschaft übernommen. Im Rahmen des Projektes  lernen Zielgruppe didaktisch angemessen den nachhaltigen Umgang mit Geld, damit sie sich auch langfristig mit diesem für den Alltag äußerst wichtigen Thema auseinandersetzen. Dies ist ganz in unserem Sinne, so Beate Burtchen weiter.

Der Preis für Finanzielle Bildung weckt das Interesse und motiviert für das häufig als
etwas trocken wahrgenommene Thema ‚Finanzielle Bildung‘. Mit der Öffnung des Preis für Finanzielle Bildung für Schulen, Vereine und Institutionen konnte eine noch größere Wahrnehmung in der Öffentlichkeit gewonnen und gleichzeitig die Bandbreite der Projektideen erweitern werden. Ausgelobt werden die Preise von der TeamBank AG, die gemeinsam mit den Genossenschaftsbanken in Deutschland und Österreich bereits im siebten Jahr Initiativen, die das Verständnis im Umgang mit Geld praxisnah fördern, unterstützt.

Neben den eigenen Projekten engagierten sich die Genossenschaftsbanken in diesem Jahr erstmals mit 106 Patenschaften bei den eingereichten Projekten von Schulen, Vereinen oder Verbänden in ihren Regionen. Die Bandbreite der prämierten Projekte ist vielfältig: von Schülergenossenschaften, Unterrichtseinheiten bis hin zu interaktiven Spielen. Ziel ist es auch weiterhin, so viele Menschen wie möglich mit den Thema finanzielle Allgemeinbildung zu erreichen – auch über die Schulen hinaus.

easyCredit hat im Rahmen des Preises für Finanzielle Bildung seit Bestehen der Initiative insgesamt über 7,5 Millionen Euro an Fördergeldern in regionale Bildungsprojekte investiert. Alle Gewinnerprojekte werden unter www.finanzielle-bildung-foerdern.de vorgestellt.

Fotos: Volksbank Spree-Neiße eG