Gutes Ergebnis und eine stabile Entwicklung des Neugeschäftes / Bilanzsumme steigt im Vorjahresvergleich um 11 Prozent auf rund 390,2 Millionen Euro /Solides Wachstum bei Einlagen und Krediten / 3,0 Prozent Dividende / Wahlen zum Aufsichtsrat
Volksbank Spree-Neiße eG hat sich auch 2023 positiv entwickelt
Forst, 14.06.2024
Bilanzsumme, Kreditbestand und Einlagen zeigen es deutlich: Die Volksbank Spree-Neiße eG hat sich 2023 unter schwierigen Rahmenbedingungen auf den Märkten solide weiterentwickelt und ist damit in ihrer Erfolgsspur geblieben. Das heimische Geldinstitut hat sich im vergangenen Geschäftsjahr 2023 wieder als verlässlicher Partner vor Ort gezeigt und seine Marktanteile weiter ausgebaut. Das zeigt sich sowohl in der Bilanzsumme und im Kundengesamtvolumen, auf der Passiv- und Aktivseite sowie in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung. So stieg die Bilanzsumme 2023 um 11 Prozent auf 390,2 Millionen Euro. Die Einlagen entwickelten sich erfreulich und wuchsen um 15 Prozent auf 324,2 Mio. Euro. Das Kreditvolumen erhöhte sich trotz gestiegener Zinsen um 10,8 Prozent auf 272,1 Millionen Euro.
„Wir haben wieder ein herausforderndes Jahr hinter uns, das unsere Bank gut gemeistert hat“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Michael Lindner bei der Eröffnung der Generalversammlung am 14. Juni 2024 in Forst (Lausitz).
Marian Lattke, Vorstandsmitglied der Volksbank Spree-Neiße, ergänzte: Neue Herausforderungen stünden auch 2024 vor der Tür. Ein Ende des Ukraine-Krieges sei nicht in Sicht, die Lage im Nahen Osten bliebe unberechenbar, die Inflation hoch und Deutschland habe 2023 das niedrigste Wirtschaftswachstum aller G-7-Staaten gehabt. „Deutsche Unternehmen schauen deshalb besorgt in die Zukunft, viele halten sich mit Investitionen zurück.“, erläutert Herr Lattke. Und weiter: „Um die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen sicherzustellen, ist unsere Wirtschaft auf kontinuierliche Investitionen angewiesen – insbesondere in Themen wie die Digitalisierung und die grüne Transformation. Deswegen ist es wichtig, dass hierfür Finanzierungsmittel verfügbar sind. Und es freut uns sehr, dass wir auf viele interessante Investitionsanfragen mit einem passenden Angebot reagieren konnten.“
„Vor diesem politischen und wirtschaftlichen Hintergrund, geprägt durch Kriege, Inflation und Zinsanstieg, können wir uns über ein gutes Ergebnis und eine stabile Entwicklung des Neugeschäftes im vergangenen Geschäftsjahr freuen“, betonte Bankvorstand Marian Lattke, der den Rechenschaftsbericht auch im Namen seines Vorstandskollegen Frank Baer ablegte. Die Bank habe sich allen Herausforderungen erfolgreich gestellt, ihr Geschäft mit Besonnenheit betrieben und ihren konservativen und nachhaltigen Kurs zum Nutzen ihrer Mitglieder, Kundinnen und Kunden fortgesetzt.
Wichtigste Position sind dabei die Forderungen an Kunden. Mit einem Zuwachs von 11 Prozent lag die Volksbank Spree-Neiße über den Planwerten. „Positiv zu bewerten ist der Zuwachs bei Unternehmenskrediten, die unsere Unterstützung für die heimische Wirtschaft zeigen“, so Lattke. „Eine Kreditklemme gab und gibt es bei uns nicht. Nach wie vor stehen wir allen vertretbaren Kreditwünschen sehr aufgeschlossen gegenüber.“
Mit Blick auf die aktuelle Wirtschaftssituation stellte Lattke fest, dass die Einlagen sich nach wie vor auf einem hohen Niveau befinden und sich im Geschäftsjahr 2023 sehr positiv entwickelt haben. „Unsere Kunden und Kundinnen bevorzugten bei ihrer Geldanlage vor allem Sicherheit und Liquidität.“, so Lattke weiter. Nicht zu verkennen seien die gestiegenen Lebenshaltungs- und Energiekosten, die das Sparen erschweren, darüber hinaus seien viele Verbraucher und Verbraucherinnen vorsichtig bei ihren Konsumausgaben. „Dennoch ist unsere Empfehlung: Bauen Sie auch in der jetzigen Phase, so gut es Ihnen möglich ist, Vermögen für später auf.“, appelliert Herr Lattke an die Mitglieder.
Auch auf eine solide Eigenkapitalausstattung, die wichtig zur Erfüllung der europäischen Eigenkapitalanforderungen ist, kann die Volksbank Spree-Neiße eG blicken. Das Eigenkapital wuchs im vergangenen Geschäftsjahr um 12,4 Prozent auf 45,2 Millionen Euro und macht damit 11,6 Prozent der Bilanzsumme aus.
Der Jahresüberschuss beläuft sich auf rund 527.000 Euro. Aus diesem Betrag wird einerseits das Eigenkapital gestärkt. Ein weiterer Teil wird als Dividende in Höhe von 3,0 Prozent an die Mitglieder ausgezahlt. Diesen Beschluss fasste die Generalversammlung ebenso wie die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat. Turnusmäßig fanden Wahlen zum Aufsichtsrat statt. Die Aufsichtsratsmitglieder Ernst Neumann und Stefan Nikolaus stellten sich erneut zur Wahl und wurden in ihren Ämtern bestätigt. Neu in den Aufsichtsrat wurde Matthias Klei gewählt.
Volksbank Spree-Neiße setzt auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung
Die Digitalisierung schreitet in allen Lebensbereichen immer weiter voran – auch im Bankalltag der Volksbank Spree-Neiße eG. „Insgesamt hat sich der Trend der Vorjahre fortgesetzt: Die Zahl der Kunden, die ihre Bankgeschäfte ausschließlich persönlich mit Filialmitarbeiter abwickeln, geht zurück. Das gilt erst recht für klassische Services wie das Geldabheben oder das Überweisen vor Ort in einer Filiale. Parallel dazu nutzten immer mehr Kunden unsere hybriden oder rein digitalen Möglichkeiten, bequem ihre Geldgeschäfte zu erledigen“, erläuterte Vorstandsvorsitzender Frank Baer und verwies in diesem Zusammenhang auf die Banking-App für das Onlinebanking.
Frank Baer verwies auch auf die wachsende Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit für die Wirtschaft und die Volksbank Spree-Neiße hin. Schließlich hätten Finanzinstitute wie auch die Volksbank die Schlüsselrolle, den nachhaltigen Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft zu finanzieren und Kapitalströme in die richtigen Bahnen zu lenken. Der Bankvorstand sieht im Thema Nachhaltigkeit eine „große Chance, noch verantwortlicher und nachhaltiger zu wirtschaften: „Denn auch Kunden sowie künftige Mitarbeiter werden unsere Bank immer stärker auf ihre Nachhaltigkeit prüfen, zum Beispiel nachhaltige Bankprodukte einfordern.“ Auch intern hat die Volksbank viele Maßnahmen umgesetzt, z.B. durch eine Ladesäule für e-Autos aus der eigener Photovoltaikanlage sowie die Umstellung auf die digitale Akte, welche den Papierverbrauch drastisch senken wird. Die Möglichkeit zu mobilem Arbeiten für Mitarbeiter verbessert ebenfalls die CO2-Bilanz der Bank.
Eine wichtige Rolle in der Region spielt die Volksbank Spree-Neiße eG auch als Arbeitgeber. Per 31.12.2023 waren 54 Menschen bei ihr beschäftigt, unter ihnen 3 Auszubildende. Auch im Personalmanagement ist „Demographie“ seit Jahren ein zentraler Begriff. „Für uns wird es immer wichtiger, hochmotivierte junge Menschen für unser Institut zu gewinnen und für künftige Tätigkeiten – auch im Hinblick auf die fortschreitende Digitalisierung – optimal zu qualifizieren.“, erläutert Frank Baer und verweist auf die Karrieremöglichkeiten auf der Bankhomepage.
unter Beweis, dass sie zahlreiche Vereine und Initiativen unterstützte. Mittel der Bank kamen beispielsweise der Kita-Olympiaden in der Spree-Neiße-Region und vielen regionalen Vereinen zugute. Mit der 2. Preußen Klassik Rallye konnte eine Konstante in der Region gewonnen werden. Im Dezember 2023 konnte eine neue Partnerschaft mit dem Eishockeyclub „Lausitzer Füchse“ aus Weißwasser eingegangen werden. Insgesamt beliefen sich Spenden, Sponsoring und Stiftungserträge der Volksbank Spree-Neiße eG, von denen Kindergärten, Schulen und Vereine in der Region im vergangenen Jahr profitierten, auf ca. 166.000 Euro.
Fotos: Volksbank Spree-Neiße eG